13.10.2014
Dritte Niederlage im vierten Spiel – HCR muss sich Neckarsulm mit 26:29 geschlagen geben
Das Bundesligateam des HC Rödertal kassierte am gestrigen Samstag in eigener Halle eine bittere 26:29 (10:12) Heimniederlage gegen die Neckarsulmer Sport-Union und verpasste somit die Chance, aus dem Tabellenkeller ins Mittelfeld des Klassements zu gelangen. Dabei sahen die 370 Zuschauer in der „Sporthalle am Gymnasium“ in Großröhrsdorf vor allem in der ersten Hälfte ein kampfbetontes, aber von beiden Teams sehr fehlerbehaftetes Spiel sowie eine Vielzahl an ausgelassenen Chancen auf beiden Seiten. Eine katastrophale Anfangsphase des zweiten Abschnittes seitens des HCR ebnete den Gästen letztendlich den Weg zum verdienten Auswärts-Erfolg und lässt den Druck auf die Randdresdnerinnen auch in den nächsten Partien nicht geringer werden.
Erstmals in dieser Saison konnte der HCR auf einen mit 14 Spielerinnen besetzten und somit vollen Kader zurückgreifen, bei dem bis auf die beiden Langzeitverletzten Anja Stöhr und Luise Becker alle Akteure im Aufgebot standen. Die Kontrolle über das Spiel gehörte aber zunächst den Gästen aus Neckarsulm, die sich mit 0:2 in Minute vier zunächst absetzen konnten. Erst jetzt schienen auch die Gastgeberinnen im Spiel angekommen zu sein, denn mit drei Treffern in Folge innerhalb der nächsten drei Minuten durch Preis, Markeviciute und Rösike drehten die Blau-Weißen den Rückstand in eine 3:2 Führung um. In der Folge entwickelte sich ein äußerst kampfbetontes Spiel, bei der die Führung stets wechselte und sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen konnte. Leider bekamen die Zuschauer auf den Rängen ein wahres Fehlerfestival beider Mannschaften geboten und so wechselten sich technische Fehler auf der einen (HCR) mit vergebenen Würfen auf der anderen Seite sprichwörtlich ab. Erst zwei Zeitstrafen gegen den HCR in kurzer Folge ab Minute 28 konnten durch Neckarsulm konsequent genutzt werden und so setzten sich die Gäste zur Pause beim Stand von 10:12 auf zwei Treffer ab.
Rödertal kam somit auch in Unterzahl zum zweiten Abschnitt zurück aufs Parkett und kassierte so bis zur Komplettierung des eigenen Kaders drei weitere Gegentreffer in kurzer Folge, so dass man nun beim Stand von 10:15 (32.) nicht nur zwei, sondern fünf Treffer ins Hintertreffen geriet. Gerade diese 5-Tore Hypothek zwang die „Bienen“ nun, ihr Spiel offener zu gestalten, jedoch ohne im weiteren Verlauf mehr Zugriff auf das Spielgeschehen zu finden. Neckarsulm gelang es, den Vorsprung bis zur 50. Minute nie kleiner als drei Treffer schmelzen zu lassen und so bog das Spiel beim Stand von 19:23 (50.) auf die Zielgerade ein. Trotz energischem Einsatz und Kampfgeist konnte der HCR aber auch in den letzten 10 Minuten das Spiel nicht mehr drehen und somit konnten die Gäste aus Neckarsulm nach 60 absolvierten Minuten zurecht und verdient einen wichtigen Auswärtserfolg bejubeln.
HC Rödertal: Hubald, Rammer, Müller, Markeviciute 4/2, Pöschel 1, Beckert 4, Preis 4, Skoczynska 5/3, Alesiunaite 6, Nepolsky, Rösike 1, Förster 1, Jäger, Domann
Siebenmeter: HCR 6/5 Neckarsulm 5/4
Zeitstrafen: HCR 4x2 Min. Neckarsulm 5x2 Min.
HCR-Cheftrainer Frank Lessau erklärt sofortigen Rücktritt nach Spielende
Direkt im Anschluss an die verlorene Bundesligapartie des HC Rödertal gegen Neckarsulm erklärte Cheftrainer Frank Lessau den Verantwortlichen sowie der Bundesligamannschaft des HCR seinen Rücktritt vom Traineramt mit sofortiger Wirkung. „Natürlich sind alle überrascht von der aktuellen Situation, respektieren Franks Entscheidung aber in jeglicher Hinsicht. Wir werden uns nun in der kommenden Woche zu Gesprächen zusammensetzen und den aktuellen Trainermarkt sondieren. Co-Trainer Jan Resimius wird bis zur Neubesetzung des Cheftrainer-Postens die Führung der Mannschaft übernehmen und sie auch solange in den nächsten Spielen betreuen, bis ein geeigneter Kandidat gefunden ist.“ äußerte sich HCR-Manager Thomas Klein zum weiteren Vorgehen beim Zweitligisten aus dem Rödertal.
Mitteldeutsche Oberliga Frauen
TROTZ ERNEUTER
NIEDERLAGE AUF GUTEM WEG
HC Rödertal II –
BSV 93 Magdeburg-Olvenstädt 27:29 (15:13)
Nach drei Niederlagen zum Meisterschaftsauftakt verlor das Juniorteam des Handballclubs Rödertal – die Rödertalbienen (HCR) gestern auch gegen den BSV 93 Magdeburg und bildet damit weiter das Schlusslicht der Tabelle, nunmehr mit 0:8 Punkten.
Manager Thomas Birnstein sieht das Team dennoch auf gutem Weg: „Immerhin waren heute mit Grete Neustadt, Vanessa Pollmann und Marie-Christin Jonekeit gleich drei Spielerinnen erstmals nach Verletzung dabei. Alle haben ihre Sache gut gemacht, aber aller Anfang ist schwer. Das trifft auch auf Kristina Domann von der ersten Frauenmannschaft zu, die im Juniorteam Spielpraxis sammeln soll, aber bisher noch nicht ein einziges Mal mit ihm trainiert hat. Kein Wunder also, dass sie noch keine Bindung fand. Und schließlich mussten wir auf Julia Pöschel verzichten, die ins Bundesligateam aufgerückt ist. Auch in Bezug auf Talente-Entwicklung sind wir im Juniorteam also auf Kurs.“
Dabei gingen die HCR-Fans unter den 80 Zuschauern durchaus optimistisch in die Pause. Ihre Lieblinge hatten beim 4:8 (12.) immerhin schon deutlich zurückgelegen. Doch als Bienen-Trainer Andreas Lemke auf Rückraum rechts für die glücklos agierende Linkshänderin Julia Hellmann mit Monika Markeviciute eine Rechtshänderin einwechselte und die anfänglich unsichere Caroline Benisch immer besser wurde, glichen die Gastgeberinnen nicht nur bei 9:9 aus, sondern gingen mit dem 13:11 der vor der Pause überragenden Grete Neustadt sogar mit zwei Toren Vorsprung in Führung. Großen Anteil daran hatte auch Torfrau Susi Schulz.
Mit Kristina Domann für Grete Neustadt auf der Regieposition ging der Spielfluss nach der 33. Spielminute allerdings zunächst verloren und so war das 16:14 für sechs Minuten der einzige Bienentreffer, während die Gäste viermal hintereinander trafen.
Doch als die in bestechender Form aufspielende Bettina Gabbert in Unterzahl den Anschlusstreffer erzielte, Susi Schulz erneut glänzend parierte und die Bienen durch die von ihrer Verletzung endgültig genesenen und stark aufspielenden Lisa Havel bei 19:19 wieder ausglichen, keimte unter den HCR-Fans nochmals Hoffnung auf. Doch das 20:20 (47.) nach einem Treffer von Kristina Domann war dann doch der letzte Hoffnungsschimmer und beim 25:29 (59.) stand fest, wer an diesem Tag das Spielfeld als Sieger verlassen sollte.
„Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Kämpferisch war sie großartig. Wenn uns jetzt nicht wieder Verletzungen einen Strich durch die Rechnung machen, werden wir bald nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch überzeugen. Und das wird spätestens im November und Dezember dann auch zu Punkten führen“, blickte Bienen-Trainer Andreas Lemke optimistisch voraus.
HC Rödertal: Susi Schulz, Elisa Schild (n.e.); Bettina Gabbert (7), Lisa Havel (6/1), Grete Neustadt (6/2), Caroline Benisch (4), Carolin Haufe (2), Monika Markeviciute (1), Kristina Domann (1), Julia Hellmann, Vanessa Pollmann, Michele Söllner, Marie-Christin Jonekeit, Sandra Kube (n.e.)
Schiedsrichter:
Oliver Niedtner / Thomas Schüller (beide SG Nickelhütte Aue)
Zeitstrafen:
10/6 Min., Disqu.: 0/0, Siebenmeter: 3/3:4/2
Zuschauer: 80
Spielverlauf: 2:5 (6.), 5:9 (15.), 9:9 (19.), 13:11 (27.), 15:13 – 16:14 (33.), 16:18 (39.), 19:19 (45.), 20:22 (48.), 25:26 (57.), 25:29 (59.), 27:29
Sachsenliga weibliche Jugend C
MIT DEM
LIGAPRIMUS MITGEHALTEN
HC Rödertal – HC Leipzig 18:22 (7:14)
Die C-Bienen des Handballclubs Rödertal (HCR) empfingen am Sonnabend das Team des Handballclubs Leipzig (HCL) und sie unterlagen mit 18:22.
Für Insider war das keine Überraschung, denn der HC Leipzig ist zumindest in Sachsen beim Thema Handball für Frauen und Mädchen das Maß aller Dinge. Und dennoch lag über dem Spiel eine seltsame Spannung, weil die Mädchen von Trainerin Angela Wohlrab in ihren ersten drei Meisterschaftsspielen als Liganeuling drei Siege eingefahren hatten. Das war natürlich überhaupt nicht zu erwarten und so stellte sich die Frage: Sollten die Bäume nun sogar in den Himmel wachsen?
Und tatsächlich: Die ersten Spielminuten trieben den Zuschauern Staunen ins Gesicht. Die C-Bienen begannen sehr konzentriert und boten den Leipzigerinnen bis zum 3:3 in allen Belangen Paroli. Doch dann gewann Leipzig schnell die Oberhand, so dass Angela Wohlrab ihre Mädchen beim Stand von 4:7 (13.) an die Seitenlinie bitten musste. Aber auch das half nicht. Der HCL drehte weiter auf, erhöhte sein Spieltempo und stellte mit seiner sehr offensiven Abwehrarbeit die Bienen immer wieder vor Probleme. So fühlten sich die zahlreichen Bienen-Fans beim Halbzeitstand von 7:14 auf den Boden der Realität zurückgeholt. Aber so groß war der Leistungsunterschied zwischen beiden Mannschaften letztlich doch nicht, wie sich danach herausstellte. Aus einer nun ordentlich gestärkten Defensive zwangen die Bienen ihren Gegner immer wieder zu übereilten Abschlüssen, die ein um das andere Mal ihren Abnehmer in der sehr gut aufgelegten Lea Kubitz im Tor fanden. Aus einem 12:17 Rückstand (34.) kämpften sich die Gastgeberinnen bis auf 16:17 (43.) heran und setzten die Messestädterinnen enorm unter Druck. Die Vorstellung, den großen HC Leipzig bezwingen zu können, war dann aber wohl doch eine zu große psychische Herausforderung, so dass die letzten sieben Minuten bis zum Abpfiff dann den Leipzigerinnen gehörten.
„Wir haben mit dem Ligaprimus mitgehalten, deshalb ist das Ergebnis für uns als Erfolg zu werten“, brachte Angela Wohlrab die Leistung ihrer Mannschaft auf den Punkt.
HC Rödertal: Lea Kubitz, Josefine Schurig (bei einem 7m); Julia Mauksch (9/4), Emma Kocken (4), Lara Steglich (1), Elisa Kreisch (1), Elena Mai (1), Fanny Schubert (1), Darin Schumberg (1), Julia Neubert, Nina Boden (n.e.), Lena Lehmann (n.e.), Emily Damm (n.e.), Lisa Montag (n.e.)
Oberlausitzliga weibliche Jugend D
D-BIENCHEN
FAHREN ZWEI WEITERE SIEGE EIN
OSV Zittau – HC Rödertal
5:14 (3:8), HC Rödertal - SG Cunewalde/Sohland 15:12 (8:6)
Nach vier Auswärtsbegegnungen gewannen die D-Bienchen des Handballclubs Rödertal (HCR) am Sonnabend auch ihre ersten beiden Heimspiele. Den OSV Zittau schlugen sie klar mit 14:5, gegen die Spielgemeinschaft Cunewalde/Sohland setzten sie sich mit 15:12 durch. Damit führen sie die Tabelle mit 12:0 Punkten an.
Gegen Zittau lagen die Bienchen schnell mit 5:1 in Führung und nach der Pause kamen auch die jüngeren Spielerinnen zum Einsatz. Gegen die älteren und von daher körperlich überlegenen Mädchen der SG Cunewalde/Sohland erwischten die Bienchen ebenfalls den besseren Start, so richtig rund lief es aber nur bis zum 7:2 in der achten Spielminute. Danach schlichen sich zu viele technische Fehler sowie Ungenauigkeiten im Abspiel und im Umkehrverhalten ein, so dass die Gäste ihren Rückstand bis zur Pause auf zwei Tore verkürzen konnten. Beim Stand von 14:9 wurde der Fünf-Tore-Vorsprung zwar wieder hergestellt, nachlassende Kräfte und unkonzentrierte Abspiele ließen den Gegner allerdings bis zum Abpfiff auf 12:15 herankommen.
"Gegen Zittau haben wir uns klar durchgesetzt, ja, aber unser Angriff war lange Zeit zu statisch. Da sehe ich noch Entwicklungspotenzial“, stellte Trainerin Angelika Rentzsch fest. Und weiter: "Spielerisch haben wir heute nicht unsere beste Leistung gezeigt. Aber was zählt sind die vier Punkte und die Erkenntnis, dass das sehr junge Team auch solche Spiele gewinnen kann. Dass wir in der Ostlausitzliga die Tabellenführung innehaben können, damit habe ich nicht gerechnet.“
HC Rödertal: Lisa Lange; Hanna Gräfe, Kim Boden, Victoria Hausdorf, Amely Götze, Helene Kocken, Leticia Lutze, Hannah Mey, Vivien-L. Gruhl, Jamie Grützner, Emma Montag
Westlausitzliga Frauen
ERWARTETER
FAVORITENSIEG
HC Rödertal III
– Seifhennersdorfer SV 42:18 (20:7)
Die dritte Frauenmannschaft des Handballclubs Rödertal – die Rödertalbienen (HCR) trug heute ihr erstes Heimspiel aus, gewann es gegen den Seifhennersdorfer SV deutlich mit 42:18 und führt damit weiter die Tabelle an, nunmehr mit 8:0 Punkten.
Das Team war total überrascht von der Resonanz: 55 Zuschauer und ein Teil der Trommler des Bundesligateams unterstützten die Mannschaft lautstark und die legte los wie die Feuerwehr.
Bereits nach fünf Spielminuten führten die Gastgeberinnen mit 5:1 und nach 15 Minuten stand es 11:2. Die Damen aus dem Oberland hatten in dieser Phase nichts entgegenzusetzen. Die Defensive der Bienen funktionierte und was durchkam, war sichere Beute von Torfrau Mareen Scherpe. Nach dieser Anfangsoffensive der Bienen kamen die SV-Damen etwas besser ins Spiel und konnten phasenweise gegenhalten. Zu allem Unglück verletzte sich aber ihre bis dahin beste Werferin und konnte nicht mehr eingesetzt werden.
Nach der Halbzeitpause war das Spiel etwas ausgeglichener. Die Seifhennersdorferinnen hielten bis zur 50. Minute beim Spielstand von 34:16 den Abstand nahezu konstant. Die letzten zehn Minuten gehörten dann aber wieder den Bienen und hier speziell Michaela Wähner, die einfach nicht zu bremsen war. Zwei sehenswerte Kombinationen über links und rechts sorgen für die schönsten Tore des Tages.
HC Rödertal: Mareen Scherpe; Michaela Wähner (17/1), Egle Kalinauskaite (9), Stephanie König (6), Angelika Rentzsch (4), Vanessa Lutze (4/1), Antonia Bohrisch (1), Lisa Schöne (1/1)
Schiedsrichter:
Arite Hartmann (Radeberger SV)/Michael Gräfe (SG Oberlichtenau)
Zeitstrafen: 0/4
Minuten, Disqu.: 0/0, Siebenmeter: 4/3 : 6/4
Zuschauer: 55
Spielverlauf: 5:1 (5.), 11:2 (15.), 16:4 (25.), 20:7 – 27:11 (40.), 34:16 (51.), 42:18
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