Spatenstich für die neue Sporthalle am Festplatz

Am 28. Oktober 2025 fand der Spatenstich für den Ersatzneubau einer neuen Turnhalle am Rödertalstadion statt

Anlässlich des offiziellen Spatenstiches für den Ersatzneubau der Turnhalle am Stadion am 28. Oktober blickte Bürgermeister Stefan Schneider in seiner Rede auf die lange Antrags- und Planungszeit zurück. Bereits im Jahr 2017 hatte der Stadtrat den Bau einer neuen Sporthalle beschlossen. Für die ortsansässigen Schulen wie auch Vereine würde diese Halle eine Entspannung bei den aktuellen Hallenzeiten bedeuten. Gerade in den Wintermonaten sind die vorhandenen Hallen komplett ausgelastet und es ist schwierig, noch mehr Klassen oder Sportgruppen die Möglichkeit zur sportlichen Betätigung zu bieten.

Fast 5 Jahre wandte die Stadt mit großer Unterstützung mehrerer Bundestagsabgeordneter und Mitglieder des Sächsischen Landtags auf, um einen geeigneten Fördertopf zu finden.

Nicht mehr als ein Jahr benötigte dann die Kommune dank vielfältiger Unterstützung den Bund zu überzeugen, dass der Bau einer Sporthalle in Großröhrsdorf förderfähig ist. Am 30.10.2023 erhielt Großröhrsdorf den Bewilligungsbescheid von 3,263 Millionen Euro aus dem „Bundesprogramm Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur (SJK)“ und darf sich damit zu den Städten wie Bonn, Dortmund und Hildesheim zählen, die von diesem Programm profitieren.

Für den Bau der zukunftsfähigen Turnhalle stellt die Stadt Eigenmittel in Höhe von 786.000 Euro und nimmt neue Kredite in Höhe von 3,25 Millionen Euro auf. Beide Summen müssen in der Haushaltsplanung für die nächsten Jahre ordnungsgemäß abgebildet werden.

Auch wenn die Planung nun über 6 Jahre gedauert hat, soll die Bauzeit nicht mehr als 16 Monate betragen. Um das zu schaffen, fand am 27. Oktober bereits die erste Bauanlaufberatung statt, und innerhalb der kommenden zwei Wochen wird nun Baumaterial geliefert, Container und WCs aufgestellt. Danach beginnt der Tiefbau, die Bodenplatte wird gelegt. „Wenn es die Wetterbedingungen zulassen, soll der Rohbau im Dezember starten und bis März 2026 abgeschlossen sein“, erklärt der Bürgermeister den Zeitplan. Im April des kommenden Jahres werde dann bereits der Innenausbau beginnen.

Die Fertigstellung der neuen Halle ist für Februar 2027 angesetzt. „Zuvor wird es voraussichtlich vom 11. Januar 2027 an einen Probebetrieb geben, der einen Monat dauert. In dieser Zeit können wir in Ruhe prüfen, ob alles funktioniert“, sagt Bürgermeister Stefan Schneider. Sollte alles reibungslos klappen, wird die neue Turnhalle im März 2027 zur Nutzung übergeben.

Durch die Bauarbeiten wird es im Jahr 2026 keine Veranstaltungen auf dem Festplatz geben. Zirkus und Rummel müssen voraussichtlich ausfallen, da es im Stadtgebiet keine Ausweichflächen gibt.

Dafür können sich die Großröhrsdorfer auf eine zukunftsfähige Sporthalle freuen. „Während der Feinplanung haben wir erkannt, dass es besser ist, wenn die neue Halle perspektivisch erweiterbar ist“, sagt der Bürgermeister. Die Halle kann eventuell später in Richtung Feld erweitert werden, ohne dass am Gebäude größere Umbauten vorzunehmen sind.

Neben dem Spielfeld bietet die Halle genügend Platz für mehrere Abstellräume. Wenn die Leichtathleten die seitlichen Geräteräume öffnen, erhalten sie eine 50 Meter lange Sprintstrecke. Zudem wird die neue Halle auch einen weiteren, kleineren Sportraum erhalten. Der 80 qm große Raum mit separatem Eingang und WCs steht kleineren Sport-Gruppen zur Verfügung. Sechs Umkleiden sind in der neuen Halle vorgesehen, wobei zwei zum Sportplatz hin eigene Ausgänge haben. Diese können dann von den Sportlern genutzt werden, die draußen trainieren.

Auf der Tribüne werden 199 Gäste Platz finden. Bei der Ausstattung mit Sprossenwänden, Toren und Basketballkörben ist vieles noch offen. Hier muss abgewartet werden, wieviel Geld letztendlich dafür übrigbleibt.

Laut Förderrichtlinie muss die Halle energetisch auf dem neuesten Stand gebaut werden. Für den Neubau wird zum Teil heimisches Holz verwendet und auch Recycling-Beton. Die Sporthalle wird über eine Geothermieanlage verfügen, welche die Erdwärme zur Energieerzeugung nutzt. Außerdem wird das Dach mit einer Photovoltaik-Anlage bestückt.

Bis zum 30. Juni 2027 muss alles inkl. dem Abriss der über 100 Jahre alten Jahnturnhalle realisiert sein. So legt es der Fördermittel-Bescheid fest.

Spatenstich für den Ersatzneubau der Sporthalle am Rödertalstadion: Thomas Schöne (Baubetreuung Schöne), Steffen Went (Went + Went Architekten und Ingenieure), Stefan Schneider (Bürgermeister Stadt Großröhrsdorf), Elaine Jentsch (Mitglied im Sächsischen Landtag), Aloysius Mikwauschk (ehem. Mitglied im Sächsischen Landtag), Marcus Zillich (Wahlkreisbüro Lars Rohwer MdB) (v.l.n.r.)zoom
Spatenstich für den Ersatzneubau der Sporthalle am Rödertalstadion: Thomas Schöne (Baubetreuung Schöne), Steffen Went (Went + Went Architekten und Ingenieure), Stefan Schneider (Bürgermeister Stadt Großröhrsdorf), Elaine Jentsch (Mitglied im Sächsischen Landtag), Aloysius Mikwauschk (ehem. Mitglied im Sächsischen Landtag), Marcus Zillich (Wahlkreisbüro Lars Rohwer MdB) (v.l.n.r.)
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