Weihnachtsgrüße des Bürgermeisters

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

traditionell möchte ich Ihnen in der letzten Ausgabe des Rödertal-Anzeigers in diesem Jahr eine friedliche und besinnliche Weihnacht wünschen. Ich möchte diese Zeilen aber auch nutzen, um das Jahr Revue passieren zu lassen. Es hat sich in Großröhrsdorf doch Einiges getan im abgelaufenen Jahr, auf das wir alle zusammen zurecht stolz sein können.

Höhepunkt des Jahres 2024 war unser Festwochenende anlässlich des 100-jährigen Jubiläums zur Verleihung des Stadtrechts in unserer Stadt. Unzählige haupt- und ehrenamtliche Helfer haben diese Tage zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich für die große Unterstützung bei allen Beteiligten bedanken. Ein Akteur war unser Gewerbeverein, welcher federführend in mühevoller Arbeit und mit Hilfe einer Vielzahl von Spendern den neuen Spielplatz an der Walther-Rathenau-Str. errichtete. Ein Platz, um den uns sicher ganz viele andere Kommunen beneiden und der auch Maßstäbe setzt. Seitens der Stadt wurden 350.000 € investiert. Über 100.000 € an Spenden hat der Gewerbeverein zusätzlich eingeworben. Ich glaube, dass Ihre Steuern und Spenden an dieser Stelle sehr gut investiertes Geld in unsere Kinder sind. Ganz herzlichen Dank dafür.

Im Ortsteil Bretnig wurde eine seit längerer Zeit gesperrte Brücke erneuert. Leider gab es für diese dringend notwendige Baumaßnahme keine Fördermittel, sodass wir mit städtischen Steuermitteln die alte Brücke abreißen und neu errichten mussten.

Im Ortsteil Hauswalde befinden wir uns in der Schlussphase der Sanierung des Objektes Krohnenbergstraße 4. Dieses Gebäude wird, wenn es fertiggestellt ist, das Zentrum dieses Ortsteiles mit Flächen für soziale Belange, Vereine, den Jugendclub, den Ortschaftsrat sowie einer Arztpraxis und zwei Wohnungen - all das natürlich modern und bis in die Wohnungen im 2. Obergeschoss barrierefrei. Wir werden unter Einsatz von Fördermitteln insgesamt ca. 1.600.000 € investiert haben.

In dieser Woche noch haben wir nach einer europaweiten und damit langwierigen Ausschreibungsphase die Planungsleistung für den Ersatzneubau einer 2-Feld-Sporthalle neben dem Rödertalstadion im Stadtrat vergeben. Ich hoffe, dass wir zu Beginn des kommenden Jahres den feierlichen Spatenstich begehen können.

Ich könnte noch viele weitere kleine und große Maßnahmen aufzählen, wie zum Beispiel Investitionen in ein neues Löschfahrzeug der Feuerwehr, in die Zuwegung und den Parkplatz am Friedhof Hauswalde und in die neue Solaranlage auf der Grundschule in Bretnig sowie die Einweihung des Erweiterungsbaus des Gymnasiums. Das würde allerdings den hier gesetzten Rahmen sprengen.

Ich möchte an dieser Stelle aber auch ganz bewusst klar machen, dass die aktuelle Wirtschaftskrise uns vor sehr große Herausforderungen stellt und unser Augenmerk auf die Umsetzung der konkret geplanten Projekte lenkt. Einen darüber hinausgehenden Spielraum haben wir aktuell nicht, zumal unsere Steuereinnahmen massiv sinken, aber im Gegenzug die Kosten erheblich steigen. Wir werden daher, um unsere Handlungsfähigkeit zu erhalten, abgewogene aber spürbare Sparmaßnahmen umsetzen müssen. Diese sind notwendig, da wir nur ausgeben können, was uns durch Steuereinnahmen und Gebühren zur Verfügung steht.

Um dieses alles zu ermöglichen, braucht es starke Mitstreiter. Diese habe ich vor allem in meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dem Stadtrat und allen ehrenamtlich Tätigen.

Großröhrsdorf ist lebendig. Das sieht man auch bei den für viele schon selbstverständlichen Dingen, die aber bei genauerer Betrachtungsweise eben nicht so „selbstverständlich“ sind, da sie von ganz viel persönlichem Engagement und Ehrenamt getragen werden. Unsere Sportvereine funktionieren hervorragend, wir feiern die Bretniger Kirmes oder den Weihnachtsmarkt, die Senioren treffen sich zu einer großen Weihnachtsfeier und vieles andere zeugt von einer lebendigen Stadt. Das soll auch in Zukunft so bleiben!

Ich möchte mich ganz herzlich beim Stadtrat Großröhrsdorf bedanken, der in besonderer Weise parteiübergreifend ausgezeichnete und vor allem faire Arbeit leistet. Im Ehrenamt machen sich diese Bürger Gedanken über die Entwicklung unserer Stadt, treffen wichtige, grundlegende und oftmals schwere Entscheidungen, die nicht immer auf Gegenliebe stoßen, aber notwendig und abgewogen sind. Sie sind für mich gute Ratgeber. Dafür meinen herzlichen Dank. Danke auch an meine Kolleginnen und Kollegen in der Stadtverwaltung für das Geleistete.

Mein herzlicher Dank gilt natürlich auch allen anderen ehrenamtlich Tätigen in unserer Stadt, die mit ihrem Zutun in vielen Bereichen, sei es beispielsweise in der Feuerwehr, in den Sportvereinen oder durch die Organisation und Durchführung von unterschiedlichsten Veranstaltungen, unser Leben besser und froher machen. Eine Aufzählung ist nahezu unmöglich, da man sie als Rückgrat unserer Gesellschaft in fast allen Lebensbereichen findet.

Verbunden mit meinem Dank wünsche ich Ihnen auch im Namen des Stadtrates, der Ortsvorsteher und Ortschaftsräte, meiner Mitarbeiter in der Verwaltung und der nachgeordneten Einrichtungen von ganzem Herzen ein frohes Weihnachtsfest und für das Jahr 2025 vor allem Gesundheit und Zufriedenheit.

Ihr Stefan Schneider
Bürgermeister