71. Kreisrassegeflügelausstellung des Kreisverbandes Kamenz

Am 6. und 7. November fand die Kreisrassegeflügelausstellung in der Festhalle statt. Mehr als 700 Tiere stellten sich der Bewertung und informierten interessierte Besucher über die Artenvielfalt.

Die Rödertaler Zuchtfreunde waren zufrieden, als bekannt wurde, dass die Kreisschau nach 2018 wiederum nach Großröhrsdorf vergeben wird. Zunächst war diese bereits für das Jahr 2020 in der Großröhrsdorfer Festhalle geplant. Coronabedingt musste diese jedoch abgesagt werden. Umso mehr freute sich Rassegeflügelzuchtverein Rödertal in diesem Jahr einladen zu dürfen. Dass Großröhrsdorf ein attraktiver Standort für eine derartige Kreisrassegeflügelausstellung ist, zeigte das Meldeergebnis von unglaublichen 700 Tieren von 80 Züchtern.
So wurde der Besucher mit lautstarken „Kikeriki“ und „Gegacker“ auf der diesjährigen Ausstellung am 6. und 7. November begrüßt. Neben Puten, Hühnern und Zwerghühnern stellten sich in diesem Jahr auch wieder zahlreiche Tauben zur Bewertung und den interessierten Gästen.
In seiner Eröffnungsrede bedankte sich Markus Wenzlaw, der kurzfristig aufgrund von krankheitsbedingten Ausfällen in der Vereinsleitung die Organisation der Ausstellung und der Bewertung übernommen hatte, bei den Ausstellern und Vereinsmitgliedern für ihre tatkräftige Unterstützung bei den Vorbereitungen und das ehrenamtliche Engagement, denn die Ausstellung beginnt für die Veranstalter und Aussteller bereits fünf Tage früher. Am Montag wurde die Festhalle von den Vereinsmitgliedern zuerst mit halterfreundlichen Käfigen und einer geschmackvollen Dekoration ausgestattet, bevor am Freitag die eigentliche Bewertung der Tiere stattfand. Für diese große Anzahl der Tiere wurden sich extra von benachbarten Zuchtvereinen Käfige ausgeliehen. Und die Tiere müssen auch während der Ausstellung bzw. Bewertung betreut werden – und dieses alles ehrenamtlich, in der Freizeit. Bei der Bewertung werden die Tiere nach ihren spezifischen Rassemerkmalen, wie beispielsweise die beste Haltung, dem schönsten Gefieder oder dem größten und rundesten Kropf, beurteilt. Insgesamt bewertete die Fachjury zehn Tiere mit der Auszeichnung „vorzüglich“ und 32 mit „hervorragend“. Das spricht für eine sehr gute Qualität der Ausstellung, wie auch Herr Wenzlaw bestätigt.
Auch der Bürgermeister Stefan Schneider ließ sich einen Besuch nicht nehmen und bekam in einem Rundgang die verschiedenen Exemplare näher erläutert – denn Huhn ist nicht gleich Huhn, und legt schon gar nicht jeden Tag ein Ei! Er betonte, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement für derartige Ausstellungen ist, um Traditionen am Leben zu erhalten.

Markus Wenzlaw (2.v.l.) führte den Stellvertreter des Kreisverbandes Kamenz Siegfried Mewald, Vize-Landrat Udo Witschas und Bürgermeister Stefan Schneider durch die Schau.
Markus Wenzlaw (2.v.l.) führte den Stellvertreter des Kreisverbandes Kamenz Siegfried Mewald, Vize-Landrat Udo Witschas und Bürgermeister Stefan Schneider durch die Schau.

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