Bundesweite Rassekaninchenausstellung in der Großröhrsdorfer Festhalle

Diese Schau ist ein besonderer Höhepunkt in der fast 115-jährigen Vereinsgeschichte. Erstmalig waren in der Großröhrsdorfer Festhalle Aussteller von Clubs aus 12 Landesverbänden Deutschlands zu Gast, um ihre Tiere zu präsentieren und den züchterischen Stand ihrer Rasse zu dokumentieren und zu vergleichen.
Über 400 Tiere aus ganz Deutschland, im Besonderen Separatorkaninchen, Marburger Feh, Perlfeh und die stark gefährdeten Luxkaninchen stellten sich den geschulten Augen der Preisrichter. Von den abwechslungsreichen Rassen und Farbenschlägen der „Langohren“ überzeugten sich darüber hinaus zahlreiche Besucher, von denen viele Kaninchenzüchter oder auch Kaninchenhalter sind, aber auch Interessierte, die sich ein Bild von den Tieren machen wollten, waren anzutreffen. Für die Züchter ist solch eine Ausstellung eine wichtige Anlaufstelle. Sie nutzen die Schauen als Informationsplattform, kaufen und verkaufen Zuchttiere sowie stellen ihre Tiere zur Prämierung vor.
Kaninchenzucht bedeutet viel Liebe, Idealismus und Verständnis für Mensch und Tier. Dabei wird der Tier- und Artenschutz durch die züchterische Arbeit in den Vordergrund gestellt. Es gibt immer wieder viele ganz unterschiedliche Gründe, die den Einzelnen zu seinem Hobby „Kaninchenzucht“ gebracht hat. Die Beschäftigung mit Tieren dürfte dabei zu den besonderes faszinierenden Motiven gehören. Die züchterischen Leistungen sind ein Ergebnis von verantwortungsvollem Umgang mit den Kaninchen. Die Beschäftigung mit den Tieren schärft den Blick für die Natur und mahnt zu einem sorgsamen Umgang mit unserer Umwelt.
Die Mitglieder des Rassekaninchenzuchtvereins S 196 Großröhrsdorf e.V. hatten wieder mit viel Liebe, Einsatz und Elan bei der Vorbereitung, dem Aufbau und der Ausgestaltung für eine attraktive Ausstellung gesorgt und so manche freie Stunde geopfert. Es ist schön zu wissen, dass es zahlreiche rege Menschen gibt, die trotz Alltagshektik ihre Zeit investieren, damit Traditionen erhalten bleiben.