Von der Raupe zum Schmetterling

Anfang Juni zogen die kleinen, schwarzen Raupen bei uns ein. Die Raupen des „Tagpfauenauge“ ernähren sich vorwiegend von Brennnesseln. Liebevoll richteten die Kinder gemeinsam mit  Andrea entsprechend das Terrarium her und sammelten nun fleißig jeden Tag Brennnesseln. Die Raupen fraßen diese täglich komplett auf.

So beobachteten die Kinder für fast 2 Wochen das große Fressen und konnten dabei zusehen, wie sich die Raupen immer mehr veränderten, größer und dicker waren sie nun. Dann wurden sie von einem Tag auf den anderen sehr müde und träge. Sie hingen sich nach und nach kopfüber an einen Ast oder den Deckel des Terrariums und fingen an, sich einzuspinnen. Verpuppen nennt man das, ein ganz schön schweres Wort. Dieser Prozess dauerte manchmal nur wenige Stunden. Vor dem Mittagessen hing noch eine Raupe da und nach der Mittagsruhe entdeckten sie auf einmal einen Kokon an der gleichen Stelle. Den Kopf warfen die Raupen einfach ab. Dieser Prozess versetzt die Kinder immer wieder in Staunen. Dann hieß es Warten, und Warten und Warten.

Die Kinder waren ganz ungeduldig, schauten jeden Tag aufs Neue in den Glaskasten, doch nix tat sich. Die Raupen schliefen tief und fest. Nach fast 2 Wochen, an einem Montagmorgen, war es endlich so weit. Die Kinder erwartete nach dem Wochenende eine herrlich schöne Überraschung. Im Terrarium flatterte es um die Wette.

Alle Schmetterlinge waren geschlüpft, fast 20 an der Zahl! Lauter schöne Tagpfauenaugen schlugen kräftig mit den Flügeln, um sie zu trocknen. Die Freude der Kinder war groß und so gleich wurde das Heim der Schmetterlinge nach draußen geschleppt und mit dem Lied „Schmetterling, komm flieg geschwind!“ wurden die wunderschönen Falter in die Freiheit der Kleinröhrsdorfer Blumenwiesen entlassen. Fast wehmütig, aber mächtig stolz schauten die Schmetterling- Mamas und Schmetterling- Papas ihrer Aufzucht hinterher.

Das Team der KiTa Erfinderkinder