23.03.2015
Spiele der Junioren
EIN UNGLÜCK KOMMT SELTEN ALLEIN
Thüringer HC II - HC
Rödertal II 35:24 (19:12)
Das Juniorteam des
Handballclubs Rödertal (HCR) verlor heute bei seinem bisherigen
Tabellennachbarn THC II mit 24:35. Damit verbleibt es mit 12:20 Punkten auf dem
achten Tabellenplatz. Den Klassenerhalt hatte sich die Mannschaft schon am
vergangenen Spieltag gesichert, so dass die Niederlage ohne Folgen blieb. Der
THC (jetzt 14:14) verbesserte sich auf den fünften Rang.
Dass es schwer werden würde,
die Punkte aus Bad Langensalza zu entführen, war schon am Donnerstag klar.
Angesichts der langen Liste von Verletzten und aus sonstigen Gründen Abwesenden
sollte Bundesligaspielerin Melanie Beckert beim Juniorteam aushelfen. Als
Bereitschaftspolizistin kann sie wegen dienstlicher Überlastung kaum noch
trainieren. Um nicht völlig an Spielpraxis zu verlieren, hatte sie wenigstens
für die Partie bei der Bundesligareserve des Deutschen Meisters zugesagt. Doch
drei Tage davor zog sie ihre Zusage zurück. Damit war klar, dass die Mannschaft
nur mit sieben gesunden Feldspielerinnen nach Thüringen reisen würde. Doch ein Unglück
kommt selten allein: Eine dieser Feldspielerinnen war Michaela Wähner aus der
Dritten und die brach sich am Sonnabend beim Spiel ihrer Mannschaft den Arm.
Und das sollte noch nicht alles sein: Beim Aufwärmen in der Salza-Halle stieß
Monika Markeviciute so unglücklich mit einer Gegenspielerin zusammen, dass sie
sich schwer am Knie verletzte. Da waren es nur noch fünf. Um nicht das ganze
Spiel in Unterzahl bestreiten zu müssen, entschloss sich Karsten Moos zum
Einsatz der fußverletzten Grete Neustadt, die in der Abwehr spielte, aber
gleich am eigenen Kreis verblieb, so dass die Juniorbienen während der gesamten
ersten Halbzeit im Angriff nur mit fünf Feldspielerinnen agierten. Nach der
Pause gab Moos der Variante mit seiner Torfrau Elisa Schild auf Linksaußen den
Vorzug.
Dass unter diesen Umständen
in Bad Langensalza kein Blumentopf zu gewinnen war, ist logisch. Letztlich
musste sich Karsten Moos noch bei allen Mitwirkenden für ihre
Einsatzbereitschaft bedanken, auch wenn er mit deren Leistung größtenteils
nicht zufrieden sein konnte. Doch auch an ihnen waren die
Überraschungsmeldungen der letzten Tage und Stunden offensichtlich nicht
spurlos vorbei gegangen.
Für das Juniorteam stehen
nun in dieser Saison nur noch das Heimspiel am 19. April gegen den SC Hoyerswerda
und das Auswärtsspiel am 25. April auf dem Plan.
HC Rödertal: Luise Becker;
Bettina Gabbert (8/1), Caroline Benisch (5), Julia Pöschel (5), Jasmin Müller
(2), Vanessa Pollmann (2), Elisa Schild (1), Grete Neustadt (1/1), Monika
Markeviciute (n.e)
Schiedsrichter: Janina
Albrecht (TSV Dresden) /
Laura Köhler (SG Klotzsche)
Zuschauer: 44
Zeitstrafen: 16/6 Min.,
Disqu.: 0:1 (Jasmin Müller (54.), Siebenmeter: 3/3:4/2
Spielverlauf: 0:2 (3.), 6:2
(10.), 10:8 (15.), 12:9 (22.), 14:9 (24.), 19:12 – 24:14 (38.), 25:18
(45.), 29:18 (50.), 35:24
Sachsenliga weibliche Jugend
C
MINIMALZIEL ERREICHT
Radeberger SV – HC Rödertal
40:31 (21:13)
Als klarer Außenseiter
gingen die Bienen gestern in das Derby gegen den Radeberger SV. Im
Hinspiel musste man sich deutlich mit 20:31 geschlagen geben. "Fünfzig
Minuten um ein gutes Ergebnis kämpfen, couragiert auftreten, Fehlerquote
minimieren und Torchancen nutzen", hieß die klare Ansage des
Interimscoachs Steffen Wohlrab.
In einem fairen und
torreichen Spiel waren bereits die ersten zehn Minuten für das Ergebnis
richtungsweisend. Die Gastgeberinnen legten schnell vor, konnten sich mehrfach
auf drei Tore absetzen und zogen von 6:4 auf 9:4 (10.) davon. Nach der von
Steffen Wohlrab genommenen Auszeit kehrte wieder etwas mehr Ruhe und Ordnung in
das Spiel der Bienen ein. Bis zum 14:10 (18.) zeigten die Gäste ansehenswerte
und erfolgreiche Aktionen, waren endlich auch in der Abwehr präsent. Aber die
Radebergerinnen reagierten, setzten ihre körperliche Überlegenheit zunehmend
mehr ein und konnten sich bis auf 20:11 (22.) deutlich absetzen. Nach dem
Seitenwechsel bemühten sich die Bienen, gegen die in allen Belangen überlegenen
Mädels des RSV, den Abstand nicht anwachsen zu lassen. Bis zum 24:17 gelang
dies zwar, aber zunehmend mehr leichte Fehler im Angriffsspiel machten diese
Bemühung wieder zunichte und beim 27:17 (30.) waren es erstmals zehn Tore
Differenz. Die folgenden Minuten gehörten jedoch wieder dem HCR. In dieser
Phase war es vor allem Nina Boden, die von der Rechtsaußen-Position mehrfach
hintereinander die Torhüterin überwinden konnte und so zum 28:22-Zwischenstand
(35.) beitrug. In der Schlussviertelstunde häuften sich jedoch bei den Bienen
wieder die technischen Fehler. Standspiel im Angriff und individuelle Fehler in
der Abwehr ließen die Radebergerinnen wieder davoneilen. Letztlich wurde beim
40:31 Endstand zumindest das Minimalziel, ein besseres Ergebnis als im
Hinspiel, erreicht.
"Es ist uns nur teilweise gelungen, das umzusetzen was wir uns vorgenommen
haben. Die Radebergerinnen sind uns in allen Bereichen deutlich überlegen und
der Sieg geht auch in dieser Höhe völlig in Ordnung", fasste Steffen
Wohlrab zusammen. "Mit den Top drei der Liga können und wollen wir uns (noch)
nicht messen. Da haben wir sowohl körperlich, personell und auch
spielerisch noch zu große Defizite. Wir werden weiter arbeiten und nach vorn
schauen. Aus diesen Niederlagen können und werden wir lernen", ergänzte
Angela Wohlrab als Nachwuchsverantwortliche, die diesmal als Zuschauerin das
Spiel beobachtete.
Diese Woche gilt es nochmal alle Kräfte zu sammeln, um im letzten Saisonspiel
gegen den BSV Sachsen Zwickau bestehen zu können. Dabei hofft man auch wieder
auf den Einsatz von Emma Kocken und Elena Mai, die krankheits- bzw.
verletzungsbedingt gegen Radeberg pausieren mussten.
HC Rödertal: Josefine Schurig, Lea Kubitz; Julia Mauksch (11/3), Nina Boden
(9), Darin Schumberg (5), Lara Steglich (4), Amy Hoffmann (1), Elisa Kreisch
(1), Lena Lehmann, Julia Neubert, Fanny Schubert, Lisa Montag, Emily
Damm(n.e.), Elena Mai (ab 10.Min. verletzt)
Siebenmeter: 0/0:3/3, Zeitstrafen: 2:8 Min.
Schiedsrichter: Sven Pufe / Wolfgang Gerlach (beide HV Eibau)
Ostsachsenmeisterschaft
weibliche Jugend D
GUTE ABWEHR, SCHWACHER
ANGRIFF
VfB 1999 Bischofswerda - HC
Rödertal 13:13 (9:8), HC Rödertal - HSV
1923 Pulsnitz 13:16 (8:7)
Zum Auftakt des zweiten
Abschnitts der Meisterschaftssaison 2014/15 trafen die D-Bienchen gestern am
ersten von drei Turniertagen der Ostsachsenmeisterschaft in Pulsnitz auf den
VfB 1999 Bischofswerda und den HSV
1923 Pulsnitz.
Gegen den
Meisterschaftsfavoriten aus Bischofswerda agierten die Bienchen aus einer
aggressiven Deckung sehr geschickt, brachten damit den Gegner aus dem Konzept
und hielten das Spiel offen. Nach der Pause verteidigten die im Schnitt ein
Jahr älteren Bischofswerdaer Mädchen ihre Halbzeitführung lange, wenige
Sekunden vor Schluss schlossen die Bienchen jedoch einen Konter erfolgreich zum
Unentschieden ab. Die Freude bei den Mädchen war überschwänglich und auch
berechtigt, hatten sie doch ihr bestes Spiel seit mehreren Monaten gezeigt.
Gegen den HSV 1923 Pulsnitz
führten die Bienchen dank ihrer kompakten Abwehrarbeit sogar mit 6:3 (10.
Minute), konnten aber den Vorsprung nicht halten. Grund war der zu
ausrechenbare Angriff. So schmolz der Vorsprung bis zur Halbzeit auf 8:7. Nach
der Pause konnten sich die Pulsnitzer Mädchen mit drei Toren absetzen.
Trainerin Angelika Rentzsch
bilanzierte: "Mit der Abwehrarbeit war ich heute größtenteils zufrieden.
Im Angriff müssen wir lernen, wie man eine Abwehr durcheinander bringen kann.
Da waren wir vor allem zu langsam."
HC Rödertal: Lisa Lange;
Helene Kocken, Emma Montag, Jamie Grützner, Victoria Hausdorf, Amely Götze,
Leticia Lutze, Adelina Loos, Vivien Gruhl, Kim Boden, Hannah Mey, Hannah Gräfe
Westlausitzliga Frauen
MEISTERSCHAFT TEUER BEZAHLT
HV Schwarz-Weiß Sohland a.d.
Spree - HC Rödertal III 17:38 (8:16)
Die dritte Frauenmannschaft
des HC Rödertal gewann gestern auch beim Tabellenzweiten HV Schwarz-Weiß
Sohland deutlich mit 38:17 und sicherte sich damit vorzeitig die Meisterschaft
in der Westlausitzliga sowie den Aufstieg in die Ostsachsenliga.
Dieser Sieg hat allerdings
einen hohen Preis. Bei einem Konter in der 46. Minute und bei einem Spielstand
von 29:14 für den HC Rödertal wurde Michaela Wähner von hinten gestoßen und
verletzte sich dabei so schwer, dass sie noch in der Nacht am Arm operiert
werden musste. Die rote Karte für ihre Gegenspielerin war dabei ein schwacher
Trost. Die in der Torschützenliste mit 115 Treffern führende Spielerin muss die
Saison vorzeitig beenden und wird der Mannschaft in den verbleibenden beiden
Spielen fehlen. Mannschaft und Fans wünschen „Michi“ gute Besserung und eine
schnelle Genesung.
Zum entscheidenden Spiel um
die Meisterschaft musste Trainer Andreas Zschiedrich auf Henriette Hebecker und
Lisa Schöne verzichten. Dafür kam Kathrin Kruse nach einjähriger Verletzungspause
erstmalig zum Einsatz und trug mit ihren sieben Treffern wesentlich zum Erfolg
bei. Die Schwarz-Weißen aus Sohland hatten sich sehr viel vorgenommen, war es
doch quasi ihre letzte Chance, die Meisterschaft offen zu halten. Doch sie
mussten sehr schnell erkennen, dass sie den Bienen nichts entgegenzusetzen
hatten. Der HC Rödertal begann äußerst konzentriert und hatte sich auf das
Haftmittelverbot sehr gut eingestellt. Bis zum 3:3 konnten die Einheimischen
noch mithalten, danach stachen die Bienen zu. Innerhalb von zehn Minuten
erhöhten sie auf 10:4 und bauten dann den Vorsprung kontinuierlich aus. Sohland
wehrte sich tapfer und versuchte mit schnellem Kombinationsspiel über den Kreis
zum Erfolg zu kommen. Das allein reichte aber nicht aus. Technische Fehler und
Ballverluste wurden durch die Gäste gnadenlos bestraft. Auch kräftemäßig waren
die Gastgeberinnen am Ende. Eine dieser Unkonzentriertheiten führte dann zu der
Spielsituation mit der schweren Verletzung. Gerade in den unteren Spielklassen
sollten die Unparteiischen von Beginn an jede körperbetonte Aktion unterbinden
und ahnden, da diese bei zunehmender Spieldauer und nachlassender Kraft und
Konzentration nicht mehr bzw. wesentlich schwerer steuerbar ist.
35 treue Fans aus dem
Rödertal haben die Mannschaft nach Sohland begleitet und für die nötige
Unterstützung gesorgt. Nach Spielschluss trafen sich Fans und Mannschaft, um
die Meisterschaft zu feiern. Das nächste und gleichzeitig letzte Heimspiel der
Dritten ist am 19. April um 13:30 Uhr in der Sporthalle Großröhrsdorf. Gegner
ist der TBSV Neugersdorf II.
HC Rödertal: Mareen Scherpe;
Caroline Benisch (12), Michaela Wähner (7), Egle Kalinauskaite (7/3), Kathrin
Kruse (7/3), Stephanie König (2), Vanessa Lutze (2), Antonia Bohrisch (1),
Angelika Rentzsch
Schiedsrichter: Jens
Albertus / Ingolf Liesk (beide HVO Cunewalde)
Zeitstrafen:8/6 Min.,
Disqu.: 1/0, Siebenmeter: 4/1 : 8/6, Zuschauer: 100
Spielverlauf: 3:6 (10.),
4:10 (20.), 6:14 (25.), 8:16 – 11:24 (40.), 15:31 (50.), 16:33 (55.), 17:38
(TB/AW/TM/AZ)
Internet: www.roedertalbienen.de
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