„Im Wissen um die Geschichte: die eigene Verantwortung sehen und den anderen verstehen.“ Unter diesem Motto erinnerte Wolfgang Schneiderhahn, Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., in seinem Geleitwort zum Volkstrauertag 2019 an den Zweiten Weltkrieg, welcher über 60 Millionen Tote forderte.
Dieser verbrecherische Krieg ging vor 80 Jahren mit dem Überfall auf Polen von Deutschland aus, dem beispiellose Verbrechen gegen die Menschheit folgten. „So steht der diesjährige Volkstrauertag im Gedenken an den Kriegsausbruch und die vielen Toten in dessen Folge, zugleich aber auch in der Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft in friedlicher Nachbarschaft.“
Seit 1991 wurden die Gebeine von rund 950.000 deutschen Gefallenen in der
ganzen Welt geborgen und würdig beigesetzt – und jährlich birgt der Volksbund
über 30.000 weitere. Und bis heute ist diese Aufgabe nicht abgeschlossen. Erst
heute erhalten viele Familien Gewissheit über das Grab von Gefallenen, und
anderen im Krieg Umgekommenen. Bald aber wird es kaum noch Zeitzeugen und
Angehörige geben. Umso wichtiger sei, dass die Friedhöfe und Kriegsdenkmäler
mehr und mehr zu Orten des Gedenkens und Lernens werden und auch so künftig
ihre gesellschaftliche Bedeutung bewahren können.
Zur Erinnerung und Gedenken an die Kriegstoten und Opfer der
Gewaltbereitschaft und Gewaltherrschaft aller Nationen legten auch zum
Volkstrauertag am 17. November Bürgermeister, Ortsvorsteher und Vertreter des
Stadtrates und der Ortschaftsräte an insgesamt neun Kriegsdenkmälern in
Großröhrsdorf und seinen Ortsteilen Kränze nieder.
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