Mit innovativer Technik die Temperatur auf den Punkt gebracht!

Am 12. April fand unter Beisein des Sächsischen Staatsministers der Finanzen der Spatenstich für den Erweiterungsbau der Firma ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH statt.

Dass es so schnell geht, hätte die Geschäftsleitung der Firma ONI mit Wolfgang Oehm als Inhaber und Falk Liebsch als Geschäftsführer 2017 nicht gedacht. Damals zog die Firma ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH ins neue Firmengebäude im Großröhrsdorfer Gewerbegebiet Nord. Schon knapp zwei Jahre später plant das Unternehmen die Erweiterung. Der Anlagenbauer platze aus allen Nähten. Die Auftragsbücher für die kommenden sechs Monate sind gefüllt.

Spatenstich für den Erweiterungsbau zoom

Kunden weltweit von Brasilien bis Japan vertrauen inzwischen der Technik aus Großröhrsdorf. Es sind Spritzgießereien, die flüssigen Kunststoff in Form bringen. Ebenso Hersteller von Alu-Guss-Teilen. So entstehen Motorkomponenten für Autos oder Teile für die Innenverkleidung. Bis hin zu Drückern für die WC-Spülung und Kettensägen-Gehäusen. Bei der Herstellung ist viel Hitze und Druck im Spiel. Das Geheimnis der Großröhrsdorfer liegt – wie es schon der Name sagt – in ihrer Temperiertechnik für die Produktion. Die bringt die Werkzeuge punktgenau und im richtigen Moment auf die optimale Temperatur. So wird gekühlt oder auch erwärmt. Batterien von Ventilen und ein Netzwerk an Schläuchen sorgen dafür.

Geschäftsführer Falk Liebsch und Wolfgang Oehm erläutern die ONI-Technikzoom

Der Effekt ist für die Kunden enorm, versichert der Großröhrsdorfer ONI-Geschäftsführer Falk Liebsch: Die Großröhrsdorfer Technik verspricht bis zu 30 Prozent Energieeinsparung. Außerdem werden Produktionsprozesse beschleunigt und die Qualität der Produkte steigt. In kürzerer Zeit können mehr Teile vom Band laufen. Und Zeit ist Geld. So ist auch der Preisdruck für die Hersteller ein Grund, in Großröhrsdorfer Steuertechnik zu investieren. „Prozesse können so optimiert werden, dass sich die Hersteller sogar Investitionen in neue Maschinen sparen können“, sagt Falk Liebsch. Und die Umwelt schonen. Auch die Abluft werde wieder eingespeist und CO2 reduziert. Der Umweltgedanke sei Wolfgang Oehm, der geschäftsführende Gesellschafter und Inhaber des Mutterunternehmens in Lindlar bei Köln besonders wichtig, sagt Falk Liebsch.
Diese Möglichkeiten erkannten die Firmengründer 1998 – damals noch in Ottendorf-Okrilla als die Firma mit vier Mitarbeitern ihre Tätigkeit begann. Jetzt sind es bereits 54. So richtig durchstarten konnten die Großröhrsdorfer 2008 mit der mehrheitlichen Übernahme durch die Muttergesellschaft ONI-Wärmetrafo GmbH aus Nordrhein-Westfalen. Engagierte Mitarbeiter und Know-how vor Ort ergänzten sich mit den geschäftlichen Kontakten der Muttergesellschaft und einem klugen Vertriebskonzept. Marketing-Leiter Rüdiger Dzuban nennt zum Beispiel auch BMW, Bosch-Siemens, Liebherr und Mercedes Benz, die gewonnen werden konnten. Autozulieferer wie Magna setzten ebenso auf ONI wie der Druckgießer Georg Fischer in seinem Werk in North Carolina.
Im November 2018 verzeichnete die Temperiertechnik den höchsten Auftragseingang in einem Monat in der Firmengeschichte überhaupt, erklärt Wolfgang Oehm. So konnte für den November allein ein Auftragseingang in Höhe von über 1,8 Millionen Euro verbucht werden. Wurde noch vor fünf Jahren ein Umsatz von 5,2 Millionen Euro erzielt, so konnte für 2018 ein Umsatzvolumen von 10,8 Millionen Euro und damit eine Verdoppelung verzeichnet werden. Aktuell hat ONI Großröhrsdorf Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 12,4 Millionen Euro. Ein Blick ins Hochregallager spricht Bände. Während die Monteure in der Produktion schrauben, haben die Kollegen vom Lager schon das Material für die nächsten Anlagen in Boxen zusammengestellt. Box an Box bis zur Decke. 20 Meter ist das Regal lang. So namhafte Hersteller wie Audi, der Maschinenbauer Krauss-Maffei oder Stihl – bekannt für seine Kettensägen – stehen auf den Begleitblättern. Diese Entwicklung verlangt nach dem Umzug 2017 erneut nach mehr Platz. Es ist gerade in der Montage viel zu eng geworden. Geschäftsführer Falk Liebsch rechnet gegen Jahresende mit den ersten Baggerarbeiten für den Neubau hinter der jetzigen Werkshalle. Die wird um 1 000 Quadratmeter in Richtung Autobahn erweitert. Mit der Einrichtung plant ONI eine Investitionssumme von 1,4 Millionen Euro. Im Obergeschoss sollen auch noch Büroräume entstehen. Und die Mitarbeiter erhalten einen neuen geräumigen Pausenraum.
Zum Spatenstich für den Erweiterungsbau am 12. April 2019 war sogar der Sächsische Staatsminister der Finanzen, Herr Dr. Matthias Haß vor Ort. Er zollte dem Unternehmen um Wolfgang Oehm und Falk Liebsch seinen Respekt für dessen innovative Technik.

Stellvertretend für den SC 1911 freuten sich Präsident Thomas Dittrich, Christian Jähnchen und zahlreiche Junior-Kicker über die finanzielle Unterstützung. zoom

Ebenso wertschätzte er die Entscheidung, die Firma gerade im ländlichen Raum zu etablieren. Besonders freute den Staatsminister das soziale Engagement der Geschäftsleitung. Kurz vor dem Spatenstich hatten Herr Oehm und Herr Liebsch dem SC 1911 einen Scheck in Höhe von 2.000 Euro übergeben. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen bereits an vielen Projekten im Rödertal beteiligt und diese unterstützt. So konnte zum Beispiel mit dessen Hilfe die Weitsprunganlage im Stadion im Jahr 2017 realisiert werden.
Für sein soziales Engagement, die kontinuierlich positive Unternehmensentwicklung, die zukunftsorientierte Ausrichtung und Führung des Unternehmens sowie die Kundenzufriedenheit wurde die ONI Temperiertechnik Rhytemper erst im vergangenen Jahr mit dem Großen Preis des Mittelstandes geehrt.

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