Traditioneller 15. Neujahrsempfang in der Festhalle Großröhrsdorf

Ca. 80 Unternehmer, Bürger, Vereinsmitglieder, Stadt- und Ortschaftsräte sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung waren der Einladung in die eigens für diesen Anlass festlich geschmückte Mehrzweckhalle am Rödertalstadion gefolgt.
Ralf Buschan, Vorsitzender des Gewerbevereins Rödertal e.V., begrüßte alle Gäste, darunter Landrat Michael Harig und Herrn Aloysius Mikwauschk, Wahlkreisabgeordneter und Mitglied im Sächsischen Landtag und gab einen Überblick über die Arbeit des Gewerbevereins im vergangenen Jahr sowie über die geplanten Vorhaben im Jahr 2018.
2017 beging der Gewerbeverein Rödertal e.V. sein 25jähriges Bestehen. Neben einem Fachvortrag zum Thema Einbruchsschutz, einem Tagesausflug in den Spreewald, beteiligte sich der Verein am Einigkeitsfest und der Bretniger Kirmes mit verschiedensten Aktionen und organisierte wiederum erfolgreich den 6. Tag der Ausbildung, um dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken. Auch 2018 plant der Gewerbeverein, den Tag der Ausbildung fortzuführen, Themenabende zu realisieren und Kirmes sowie Einigkeitsfest wieder zu unterstützen.
Ralf Buschan warf in seiner Eröffnungsrede die Frage nach dem Glück auf und warum gerade in Deutschland ganz aktuell eine große Unzufriedenheit trotz boomender Wirtschaft, geringer Arbeitslosigkeit und steigender Steuereinnahmen und Einkommen herrscht. Ein Grund sah er in dem schwindenden Vertrauen in die Politik und rief daher alle Politiker auf, sich auf die wesentlichen Aufgaben zu konzentrieren, und alle Anwesenden, die Gegenwart und das, was man bereits erreicht hat, zu genießen.

Dem konnte Bürgermeisterin Kerstin Ternes nur zustimmen. Sie zeigte in ihrer Ansprache, die vielen positiven Standortfaktoren auf, welche die Stadt Großröhrsdorf hat und die sie überzeugen, dass Großröhrsdorf positiv in die Zukunft schauen sollte. „Wir sind nicht nur wirtschaftlich gut aufgestellt, sondern haben eine ganz hervorragende Infrastruktur, mit der wir überaus gut punkten können“ betonte sie. „Das Jahr 2017 war ein Jahr mit besonderen, sehr vielfältigen Herausforderungen, denn es galt die Weichen für eine gute Zukunft der neuen, nun größeren Stadt zu stellen. Im Zusammenwirken mit den Stadt- und Ortschaftsräten ist dies der Verwaltung durchaus gelungen. Unsere Stadt mit ihren Ortsteilen hat sich insgesamt gut entwickelt. Wir sind dabei, sowohl in der Einwohnerzahl, den Wirtschaftsdaten und der Infrastruktur deutlich voranzukommen. Dies ist eine gute Grundlage zur Gestaltung der Zukunft.“ sagte die Bürgermeisterin.

Wie auch in den vergangenen Jahren, war auch dieses Jahr der Neujahrsempfang zugleich Anlass für die Stadtverwaltung, Vereinsmitglieder aus dem Rödertal für ihr ehrenamtliches Engagement auszuzeichnen.
Leider konnten aus privaten wie auch dienstlichen Gründen zwei zur Ehrung Vorgeschlagene nicht am Neujahrsempfang teilnehmen. Diese Auszeichnungen werden zur Stadtratssitzung im Februar nachgeholt.

Vom Heimatförderverein Bretnig-Hauswalde e.V. wurde Herr Bernd Körner für die Auszeichnung „Verdientes Ehrenamt“ vorgeschlagen. Herr Körner engagiert sich seit der Gründung 1994 aktiv für den Heimatförderverein Bretnig-Hauswalde e.V. Zuerst für die Jugend, inzwischen seit 2001 als Vorsitzender. Viel Zeit und Nerven kostete wohl vor allem die Organisation der Bretniger Kirmes zusammen mit Grit Hartmann und vielen weiteren Helfern. Und ihm ist es gelungen, die unterschiedlichen Interessen des Vereines unter einen Hut zu bringen. Das war oft nicht einfach. So brachte er vor allem auch in Hauswalde das kulturelle Leben voran, zum Beispiel mit dem „Open Air“ in Hauswalde und dem Kampf um den „Schuppensch….-Pokal“ auf dem Bolzplatz.

Ebenso konnte Herr Jörg Sprenger vom Verein „Einigkeit“ e.V. an diesem Abend nicht anwesend sein. Seine Ehrung erfolgt ebenfalls nachträglich zur Stadtratssitzung im Februar. Jörg Sprenger gehört zu den Mitgliedern des Vereins „Einigkeit“ e.V., welche 1992 den 1881 gegründeten Traditionsverein wiederbelebten. Seit dieser Zeit, also seit mehr als 25 Jahren ist er ununterbrochen dabei. Als langjähriger Vizepräsident prägte er den Verein entscheidend. Er plant und organisiert die Veranstaltungen für die ganze Familie maßgeblich mit. Er bringt eigene Ideen ein und versucht, immer das Maximum für den Verein zu erreichen, mit dem Ziel, dessen lange Tradition zu bewahren. Zum Jahresende plante Herr Sprenger sich altersbedingt aus dem Verein zu-rückzuziehen, hat sich jetzt aber im Interesse des Vereins sogar bereiterklärt, eine weitere Wahlperiode im Vorstand mitzuarbeiten. Das hilft dem Verein sehr.
Daher war es allen Vereinsmitgliedern ein dringendes Bedürfnis, Jörg Sprenger auf diesem Weg für sein Engagement einmal ganz besonders Danke zu sagen.
 
Zum Neujahrsempfang am 24. Januar 2018 wurde durch die Bürgermeisterin Herr Kai Runge vom Spielmannszug Kleinröhrsdorf e.V. für sein ehrenamtliches Engagement geehrt. Seit 45 Jahren ist Kai Runge aktiv im Spielmannszug Kleinröhrsdorf e.V. dabei, seit 2004 als Vereinsvorsitzender. Mit seiner herzlichen und offenen Art versteht er es, für die Musik zu begeistern. Da er beruflich im Finanzwesen tätig ist, kann er den Verein auch mit diesem Fachwissen unterstützen. Und mit dem Busführerschein in der Tasche sind die Fahrten der Spielleute zu den Auftritten gesichert. Herr Runge engagierte sich, dass der Kleinröhrsdorfer Spielmannszug im Jahr 2001 und 2006 die Landesmeisterschaften nach Großröhrsdorf holte und mit diesen Veranstaltungen neue Maßstäbe bzgl. Organisation und Durchführung setzen konnte. Sein Wunsch ist es, auch im Jahr 2021 die Landesmeisterschaften der Spielleute wieder nach Großröhrsdorf zu holen, denn dann wird der Spielmannszug 50 Jahre alt.
 
Für die zweite Person, die an diesem Abend ausgezeichnet werden sollte, war es eine Überraschung. Als Mitorganisatorin des Neujahrsempfanges war man sich ganz sicher, dass sie anwesend sein wird: Frau Kathleen Großmann, Geschäftsführerin des Gewerbevereins Rödertal e.V. Seit 2008 ist sie Mitglied im Gewerbeverein Rödertal und Umgebung e.V. Bereits seit 2010 bringt sich Frau Großmann ehrenamtlich als Geschäftsführerin in den Verein mit ein. Sie organisiert intern den Verein, übernimmt die Pressearbeit und beteiligt sich auch noch aktiv an der Akquise von neuen Sponsoren und Spenden. Neben der Organisation ihrer fünf-Köpfigen Familie und der beruflichen Selbstständigkeit schafft sie es ebenso, sich auf vielfältigste Weise bei der Planung und Durchführung der verschiedensten Veranstaltungen des Gewerbevereins zu engagieren wie dem Tag der Ausbildungen oder Aktivitäten im Rahmen des Einigkeitsfestes und der Kirmes. Dank ihrer Planung und Umsetzung erstrahlt die Festhalle zum Neujahrsempfang so feierlich.

Im Anschluss an die Ehrungen nutzen die anwesenden Gäste bei einem kleinem Snack, einem Schluck Wein, Sekt oder Bier, die Gelegenheit zum Informations- und Gedankenaustausch und ließen den Abend gemütlich ausklingen.