Mit feierlichem Banddurchschnitt und Erstsprung wurde die neue Weitsprunganlage im Rödertalstadion während der offenen Kreismeisterschaften der Leichtathleten am 30. April eingeweiht.
Mehr als 160 Kinder und Jugendliche aus 14 Vereinen aus der
Region kämpften am 30. April um die besten Plätze im Vier- bzw. Fünfkampf. Die
Leichtathleten der SG Großröhrsdorf hatten dafür zur offenen Kreismeisterschaft
im Mehrkampf der U8-U14 in das Rödertalstadion am Festplatz geladen.
Doch bevor es richtig losgehen konnte, durfte noch die neue
Weitsprunganlage per feierlichem Banddurchschnitt und Erstsprung eingeweiht
werden. Darüber freuen sich nicht nur die Schüler und Lehrer im benachbarten
Schulzentrum sondern auch die Leichtathleten der Sportgemeinschaft, die die
Weitsprunganlage konkret an diesem Tag auch für eine Disziplin in ihrem
Mehrkampf benötigten. Die Leichtathleten wiesen vor Jahren schon auf den nicht
so optimalen Zustand der Anlage hin. Der Stadt war das Problem auch schon
bekannt. In den 90iger Jahren konnte diese noch mit eigenen Mitteln das
Stadion, in welcher sich die Weitsprunganlage befindet, sanieren. „Aktuell ist
die Haushaltslage jedoch angespannt, sodass wir die nötigen Arbeiten leider
nicht durchführen können“, schätzte Bürgermeisterin Kerstin Ternes bereits im
vergangenen Herbst ein. Also entschloss man sich in Großröhrsdorf für eine
Spendenanfrage bei einem im Ort ansässigen Unternehmen.
Die erreichte Wolfgang Oehm, den Geschäftsführenden
Gesellschafter der ONI Wärmetrafo GmbH mit Sitz in Lindlar, und des
Tochterunternehmens ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH in Großröhrsdorf. Die
Firma ONI engagiert sich seit vielen Jahren in den verschiedensten sozialen
Projekten. So unterstützte sie in den vergangenen fünf Jahren mit rund 1,2
Millionen Euro derartige Vorhaben. Dass eine solche Sanierung der
Weitsprunganlage wichtig ist, machte der ONI-Geschäftsführer am Beispiel der
Lehrausbildung im Unternehmen fest. „Wir wurden bester Lehrbetrieb unter 33 000
Konkurrenten. Junge Talente muss man fördern und fordern. Dafür bedarf es aber
geeigneten Rahmenbedingungen. Und wenn man keine optimale Weitsprunganlage hat,
kann man nicht weit, sondern nur kurz springen.“, so Oehm. So dass die
Entscheidung, die Sanierung mit 15.000 Euro zu unterstützen, schnell gefallen
war.
Bereits im Herbst 2016 konnten daher die Mitarbeiter des Technischen
Dienstes der Stadt mit den Bauarbeiten an der Anlage beginnen. Sie bereiteten
die 45 Meter lange Anlaufbahn mit entsprechendem Unterbau und Dränage vor,
bevor winterliche Temperaturen die Bauarbeiten zu einer Pause zwangen. In den
vergangenen Wochen brachte nun eine Fachfirma die Tartan-Bahn mit den
entsprechenden Markierungen für den Weitsprung aber auch den Dreisprung auf.
Eine Einfassung aus Gummi, welche die Sportler beim Fall vor Verletzungen
schützen soll, komplettiert die Anlage. Insgesamt hat die Erneuerung der
Weitsprunganlage rund 40.000,- € gekostet. Allein das Aufbringen der
Tartanbahn schlägt mit 19.900,- € zu Buche.
Und so erfolgte nach dem Banddurchschnitt durch
Bürgermeisterin Kerstin Ternes, Maik Eckert (Abteilungsleiter Leichtathletik)
sowie Falk Liebsch (Geschäftsführer der ONI Temperiertechnik in Großröhrsdorf)
und Christoph Baum (Assistent der Geschäftsführung der ONI Wärmetrafo GmbH in
Lindlar) der feierliche Erstsprung durch die Leichtathleten der SG
Großröhrsdorf. Nils Boden und Moritz Dangrieß landeten sanft und sicher in der
neuen Sprunggrube und gaben damit die Weitsprunganlage zur Nutzung für die sich
anschließende Kreismeisterschaft offiziell frei.
Stadtverwaltung Großröhrsdorf Rathausplatz 1 01900 Großröhrsdorf